Haarausfall: Ursachen, Symptome und Behandlung

Haarausfall ist ein weitverbreitetes Problem, das sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Die Ursachen können vielfältig sein, von genetischen Faktoren über Hormonstörungen bis hin zu Mangelernährung und Stress. Doch egal, welche Ursache vorliegt; der Haarausfall kann für Betroffene eine große Belastung darstellen.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit den Ursachen, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Haarausfall beschäftigen und Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihre Haare gesund halten oder sogar wieder zum Wachsen bringen können.

Welche Ursachen von Haarausfall gibt es?

Täglich fallen im Normalfall bis zu 100 Haare, die ihren Lebenszyklus beendet haben, aus. Wenn mehr Haare ausfallen, liegt krankhafter Haarverlust vor.

Haarausfall kann eine Quelle der Verzweiflung sein und viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass es verschiedene Ursachen für dieses Problem gibt. Obwohl Stress und Alter die häufigsten Ursachen für Haarausfall sind, können auch Erkrankungen, Hormone, Gendefekte und noch vieles mehr dazu beitragen. Deshalb haben wir für Sie im Folgenden eine Liste mit den häufigsten Ursachen zusammengestellt.

Erblich bedingter Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall oder auch anlagebedingter Haarausfall ist eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall bei Frauen und Männern. Er wird auch als androgenetische Alopezie bezeichnet, da er durch männliche Hormone (Androgene) verursacht wird.

Dieser Typ des Haarausfalls tritt auf, wenn die Haarfollikel genetisch bedingt empfindlicher auf Dihydrotestosteron (DHT) reagieren, ein Hormon, das aus Testosteron gebildet wird. Dies führt zur Verkürzung des Lebenszyklus der Haare und zu einer allmählichen Verringerung der Anzahl und Qualität der Haare.

Diffuser Haarausfall

Im Gegensatz zum erblich bedingten Haarausfall tritt der diffuse Haarausfall plötzlich auf und führt zu einem gleichmäßigen Ausdünnen der Haare am gesamten Kopf.

Die Ursachen für den diffusen Haarausfall können vielfältig sein. Stress, hormonelle Veränderungen, eine unausgewogene Ernährung oder auch bestimmte Medikamente können dazu führen. Auch eine schlechte Durchblutung der Kopfhaut kann eine Rolle spielen.

Kreisrunder Haarausfall

Kreisrunder Haarausfall, auch Alopecia areata genannt, ist eine Form des Haarausfalls, die durch runde kahle Stellen auf der Kopfhaut oder anderen behaarten Körperstellen gekennzeichnet ist. Die Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass eine Autoimmunreaktion des Körpers gegen die Haarfollikel eine Rolle spielt.

Vernarbender Haarausfall

Vernarbender Haarausfall, auch bekannt als Lichen planopilaris, ist eine seltene Form des Haarausfalls, bei der die Haarfollikel durch Entzündungen dauerhaft zerstört werden. Dies führt zu einer Vernarbung der Kopfhaut und einem irreversiblen Verlust von Haaren.

Die Ursachen für vernarbenden Haarausfall sind noch nicht vollständig verstanden. Es wird angenommen, dass es sich um eine Autoimmunreaktion handelt, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise die Haarfollikel angreift. Es gibt auch Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können.

Traktionsalopezie

Ein weiterer Grund für Haarausfall kann die Traktionsalopezie sein. Diese häufige Form von Haarausfall entsteht durch eine zu starke Belastung der Kopfhaut, zum Beispiel durch zu straffes Ziehen der Haare bei bestimmten Frisuren wie Cornrows oder Zöpfen. Auch häufiges Tragen von engen Hüten oder Helmen kann dazu führen.

Die Folge ist eine Schädigung der Haarfollikel und ein Ausdünnen der Haare im betroffenen Bereich. Besonders gefährdet sind Menschen mit feinem oder dünnem sowie krausem Haar, da ihr Haar von Natur aus spröder ist und schneller bricht.

Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit im Leben einer Frau. Neben all den Freuden, die die Schwangerschaft mit sich bringt, kann sie auch einige unangenehme Symptome verursachen. Eines dieser Symptome ist Haarausfall. Viele Frauen erleben während der Schwangerschaft einen vermehrten Haarausfall und fragen sich, was dahinter steckt.

Der Grund für den Haarausfall in der Schwangerschaft liegt darin, dass sich der Hormonhaushalt der Frau während dieser Zeit stark verändert. Insbesondere das Hormon Östrogen spielt eine wichtige Rolle beim Haarwachstum. Während der Schwangerschaft produziert der Körper vermehrt Östrogen, was zu einem verstärkten Haarwuchs führt.

Allerdings kann es nach der Geburt des Kindes zu einem plötzlichen Rückgang des Östrogenspiegels kommen, was wiederum zu einem erhöhten Haarausfall führen kann. Dieser Zustand wird als postpartale Alopezie bezeichnet und tritt bei vielen Frauen auf.

Wechseljahre

Die Wechseljahre gelten als eine der größten Herausforderungen für viele Frauen. Diese Zeit kann nicht nur emotional, sondern auch physisch anstrengend sein. Eine häufige Sorge ist der Haarausfall, der während dieser Zeit auftreten kann.

Es gibt viele Gründe für Haarausfall in den Wechseljahren. Ein Grund ist die Abnahme des Östrogen- und Progesteronspiegels, was die natürliche Produktion von Haarfollikeln stört.

Stress

Stress ist ein allgegenwärtiges Problem in unserer heutigen Gesellschaft. Viele Menschen leiden unter den Folgen von Stress, wie zum Beispiel Haarausfall. Wenn Sie bemerken, dass Sie mehr Haare als üblich verlieren, könnte dies ein Zeichen für Haarausfall durch Stress sein.

Es wurde festgestellt, dass Stress eine direkte Auswirkung auf unseren Körper hat. Er kann den Hormonhaushalt beeinflussen und dazu führen, dass wir bestimmte Stoffe produzieren, die unser Haarwachstum beeinträchtigen.

Diabetes

Menschen mit Diabetes haben oft mit zahlreichen Begleiterscheinungen zu kämpfen. Eine davon kann Haarausfall sein. Der Grund dafür liegt in der gestörten Durchblutung und Nährstoffversorgung der Haarfollikel, die aufgrund des hohen Blutzuckerspiegels entsteht. Doch was kann man gegen Haarausfall bei Diabetes tun?

Zunächst einmal ist es wichtig, den Blutzuckerwert gut einzustellen. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können dabei helfen. Auch eine gezielte Haarpflege kann den Haarausfall reduzieren. Verwenden Sie milde Shampoos und vermeiden Sie aggressive Stylingprodukte wie Glätteisen oder Föhn.

Falsches Shampoo

Viele Menschen leiden unter Haarausfall, ohne zu wissen, dass das falsche Shampoo eine Ursache dafür sein könnte. Oftmals wird die Bedeutung von Shampoos für die Gesundheit der Haare unterschätzt. Doch es gibt bestimmte Inhaltsstoffe, die das Wachstum der Haare hemmen und sogar zu Haarausfall führen können.

Besonders aggressive Tenside wie Sulfate können die Kopfhaut austrocknen und dazu führen, dass die Haarwurzeln geschwächt werden. Auch Silikone können problematisch sein, da sie sich auf den Haaren ablagern und eine Barriere bilden, welche wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit daran hindert, in die Haarwurzeln zu gelangen.

Schmerzmittel

Schmerzmittel gehören zu den am häufigsten eingesetzten Medikamenten. Doch viele Menschen wissen nicht, dass sie auch unerwünschte Nebenwirkungen haben können. Eine davon ist Haarausfall. Dieser tritt besonders bei langfristiger Einnahme und höheren Dosierungen auf.

Ursache für den Haarausfall durch Schmerzmittel ist meist eine Störung im Haarzyklus. Die Schmerzmittel beeinflussen den Hormonhaushalt und können somit das Wachstum der Haare stören. Besonders betroffen sind Frauen, die oft schmerzhafte Menstruationsbeschwerden mit Schmerzmitteln behandeln.

Coronavirus

Die Corona-Pandemie hat unser Leben in vielerlei Hinsicht beeinflusst, einschließlich unserer Gesundheit. Es ist bekannt, dass das Virus nicht nur die Lunge, sondern auch andere Organe im Körper angreifen kann. In jüngster Zeit haben viele Menschen über Haarausfall nach einer Covid-19-Infektion berichtet.

Haarausfall nach Corona ist eine häufige Nebenwirkung und kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Die Gründe für den Haarausfall können unterschiedlich sein – Stress, Ernährungsmängel oder Medikamente, die zur Behandlung der Krankheit eingesetzt wurden.

Falsche Ernährung

Eine unausgewogene Ernährung kann dazu führen, dass unserem Körper wichtige Nährstoffe fehlen, um gesund zu bleiben. Besonders wichtig für die Gesundheit unserer Haare sind Vitamin A, Biotin, Zink und Eisen. Fehlen diese Nährstoffe in unserer Ernährung oder nehmen wir sie nicht in ausreichender Menge auf, kann das zu Haarausfall führen.

Haarwurzelentzündung

Eine Haarwurzelentzündung, auch als Follikulitis bekannt, kann zu Haarausfall führen. Die Entzündung der Haarwurzel wird durch Bakterien verursacht und kann in verschiedenen Bereichen des Körpers auftreten. Wenn die Entzündung auf die Kopfhaut beschränkt ist, kann sie zu einer Schädigung der Haarfollikel und somit zum Ausfallen der Haare führen.

Die Ursachen für eine Haarwurzelentzündung sind vielfältig. Eine unzureichende Hygiene der Kopfhaut, Verletzungen oder Reizungen können dazu führen, dass sich Bakterien in den Haarfollikeln ansiedeln und eine Entzündung auslösen. Auch eine geschwächte Immunabwehr oder bestimmte Krankheiten wie Diabetes können das Risiko einer Follikulitis erhöhen.

Kopfhautpilz

Haarausfall durch Kopfhautpilz ist eine häufige Ursache, die bei vielen Menschen auftreten kann. Der Pilzbefall auf der Kopfhaut führt zu Entzündungen und Irritationen, die das Haarwachstum stören können. Die Symptome von Kopfhautpilz sind Juckreiz, Schuppenbildung und Rötungen auf der Kopfhaut. Wenn diese Symptome unbehandelt bleiben, kann dies zu Haarausfall führen.

Zahnprobleme

Es mag auf den ersten Blick ungewöhnlich klingen, dass Zahnprobleme Haarausfall auslösen können. Doch tatsächlich gibt es eine Verbindung zwischen beiden, die häufig unterschätzt wird. Ein Grund dafür ist, dass sich viele Betroffene nicht bewusst sind, dass ihre Zahngesundheit Einfluss auf ihr Haarwachstum haben kann.

Eine mögliche Ursache für Haarausfall bei Zahnproblemen kann eine Entzündung des Zahnfleisches sein. Diese kann dazu führen, dass sich das Gewebe im Mundraum entzündet und Bakterien freisetzt werden. Diese wiederum können in den Blutkreislauf gelangen und Entzündungen im Körper hervorrufen. Eine dieser Entzündungen kann dann auch das Haarfollikel betreffen und somit zu Haarausfall führen.

Haare färben

Für viele Menschen ist das Färben der Haare ein wichtiger Teil ihres Stylings. Egal, ob man eine neue Farbe ausprobieren oder seine natürliche Farbe nachfärben will, die Verwendung von Colorations-Produkten ist oft unumgänglich. Doch leider kann das Färben der Haare auch zu schwerwiegenden Folgen führen: Haarausfall.

Zwar gibt es keine definitive Antwort auf die Frage, wie und in welchem Maße Haarausfall durch Färben verursacht wird, aber Experten sind sich einig, dass es definitiv einen Zusammenhang gibt. Wenn man seine Haare zu häufig färbt und/oder zu aggressives Colorations-Produkte verwendet, kann es zu Schädigungen der Kopfhaut und des Haarwachstums kommen. Dies kann zu einer Schwächung der Haarwurzeln und letztlich zu Haarausfall führen.

Was sind die Symptome des Haarausfalls?

Die Symptome des Haarausfalls variieren je nach seiner Art und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Einige der häufigsten Anzeichen für Haarausfall sind:

• Ausdünnung der Haare: Wenn die Haare dünner werden, kann es ein Hinweis darauf sein, dass der Haarausfall begonnen hat. Dies kann besonders bei Frauen auffallen, die möglicherweise eine breitere Stirn oder weniger Volumen im Ponybereich bemerken.
• Kahlstellen: Kahlstellen können bei beiden Geschlechtern auftreten und sind eine deutliche Anzeige für Haarausfall. Sie können überall auf dem Kopf auftreten und können unterschiedliche Größen haben.
• Schuppen: Schuppen können ein Zeichen für eine Erkrankung der Kopfhaut sein, die dazu führen kann, dass die Haare ausfallen. Es ist wichtig, Schuppen frühzeitig zu behandeln, um weitere Schäden an den Haarfollikeln zu vermeiden.
• Juckende Kopfhaut: Eine juckende Kopfhaut kann ebenfalls ein Zeichen für einen bevorstehenden Haarausfall sein. Dies liegt daran, dass das Jucken durch Entzündungen und Reizungen der Kopfhaut verursacht wird, die das Wachstum neuer Haare behindern können.

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken oder sich Sorgen um Ihren Haarausfall machen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Diagnose und Behandlung von Haarausfall

Haarausfall kann für viele Menschen ein schwerwiegendes Problem sein, das auf subtile Weise ihr Selbstvertrauen untergräbt. Glücklicherweise gibt es heute moderne Methoden, um Haarausfall zu diagnostizieren und zu behandeln.

Die erste Stufe der Diagnose besteht in der Identifizierung der Art von Haarausfall, den Sie haben. Es gibt verschiedene Arten von krankhaftem Haarausfall, wie androgenetische Alopezie (AGA), diffuser Haarausfall und Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall). Jede Art hat unterschiedliche Symptome und Ursachen, die bei der Diagnose berücksichtigt werden müssen.

Es können diverse Behandlungsmethoden eingesetzt werden, um die Gesundheit Ihres Haares zu verbessern und den Prozess des Haarausfalls zu verlangsamen. Wenn AGA diagnostiziert wurde, können topische Medikamente und andere frei verkäufliche Produkte verwendet werden, um den Zustand zu verbessern.

Diffuser Haarausfall kann mit Stressmanagement-Techniken behandelt werden, um den Körper zu entspannen und wenn er durch eine Störung der Schilddrüsenfunktion hervorgerufen wurde, dann können Medikamente dabei helfen, diese zu normalisieren. Alopecia areata ist eine Autoimmunerkrankung und kann mit lokaler Steroidtherapie behandelt werden.

In schweren Fällen von Haarausfall kann eine Haartransplantation empfohlen werden. Diese ist jedoch nicht immer für alle Menschen geeignet und sollten daher nur in Absprache mit einem qualifizierten Facharzt angewendet werden.

In jedem Fall ist es ratsam, sich an einen professionellen Trichologen oder Dermatologen zu wenden, um eine präzise Diagnose des Haarausfalls zu erhalten und die richtige Behandlungsmethode auszuwählen. Mit den richtigen Informationen über den Zustand Ihres Haares und der richtigen Behandlungsmethode können Sie Ihren Haarausfall effektiv behandeln und Ihr Selbstvertrauen stärken.

Haartransplantation bei der Cosmedica Clinic

In Istanbul gehört die Cosmedica Clinic zu den renommiertesten Kliniken für die Durchführung von Eigenhaartransplantationen. Hier werden von Dr. Levent Acar, einem international bekannten Haarchirurgen, nur die modernsten Methoden der Haarverpflanzung angewendet.

FUE Technik

Bei der Methode der follicular unit extraction werden Grafts (Einheiten von ein bis drei Haaren) aus dem Haarkranz am Hinterkopf entnommen und nach der Aufbereitung unter dem Mikroskop an den haarlosen Stellen eingesetzt. Die Haare des Hinterkopfes sind nicht von dem androgenetischen Haarausfall betroffen. Die neu angewachsenen Haarwurzeln produzieren für den Rest des Lebens gesunde, kräftige Haare.

FUE Methode mit Saphir Instrumenten

Die Haarfollikel werden mit rotierenden Mikronadeln entnommen. Nach der Aufbewahrung in Nährlösung werden diese in mit Saphirklingen angelegte Stichkanäle eingesetzt. Durch die minimale Verletzung der Kopfhaut entstehen nur kleine Mikronarben, die mit dem freien Auge nicht sichtbar sind.

All-Inclusive-Pakete für Haartransplantationen bei Cosmedica

Da es sich bei der Eigenhaarverpflanzung um einen kosmetischen Eingriff handelt, müssen die Kosten in den meisten Fällen privat bezahlt werden. All inklusive Pakete beinhalten Flug, Unterbringung in einem 5 Sterne Hotel, Dolmetscher, Behandlung und Nachsorge. Auch alle notwendigen Pflegemittel für die nächsten zwölf Monate sind in den Paketen enthalten. So können Sie die Kosten, die 50 % unter den Kosten in Deutschland liegen, genau kalkulieren. Trotzdem erhalten Sie hohen europäischen medizinischen Standard und die bestmögliche Betreuung. Das Ergebnis wird all Ihre Wünsche erfüllen.