Haarausfall bei Männern
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Haarausfall ist ein Leiden, das vor allem bei Männern auftritt. 80 % der Männer sind mit genetischem Haarausfall konfrontiert. Treten zuerst nur leichte Geheimratsecken auf, wird versucht, das Haarwachstum mit verschiedenen Tinkturen, speziellen Shampoos und Nahrungsergänzungsmitteln anzuregen.
Trotzdem schreitet der Haarausfall bei Männer immer weiter fort. Ohne Haare verliert das Gesicht seine männliche Anziehungskraft. Im Berufsleben entstehen oft Nachteile, da ein Mann ohne Haare oft älter und weniger vital wirkt. Das Selbstvertrauen beginnt zu leiden und es erfolgt ein persönlicher Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben. Ein Toupet ist keine Lösung, da es bei der Ausübung der meisten sportlichen Aktivitäten nur hinderlich ist. Wie kann die unangenehme Situation beseitigt werden?
Eine dauerhafte Abhilfe kann nur durch eine fachgerechte Eigenhaartransplantation geschaffen werden.
Form des Haarausfalls
Erblich bedingter Haarausfall – androgenetische Alopezie
2/3 der Männer und 50 % der Frauen sind von vererbtem Haarausfall betroffen. Die Kopfhaarwurzeln reagieren überempfindlich auf Androgene und schrumpfen. Es können keine gesunden, starken Haare mehr nachwachsen. Zuerst lichtet sich das Haar im Bereich der Schläfen. Der Haaransatz weicht immer mehr zurück bis sich eine vollständige Glatze gebildet hat.
Je früher der Haarausfall, der genetisch bedingt ist, bei Männern einsetzt, umso schneller und ausgeprägter findet der Verlauf statt.
Kreisrunder Haarausfall – Alopecia areata
Das Immunsystem reagiert falsch und greift körpereigenes Gewebe an. In einigen Fällen kann die gesamte Körperbehaarung betroffen sein. Vom kreisrunden Haarausfall betroffene Stellen können spontan abheilen, die Haare wachsen wieder.
Diffuser Haarausfall
Die Ursache für den Haarausfall kann Stress, oder andere Erkrankungen, wie Eisenmangel oder Störungen der Funktion der Schilddrüse, sein. Die Haare lichten sich über den gesamten Kopfbereich und werden dünner.
Herdförmiger Haarausfall mit Vernarbungen
Durch Verletzungen oder Entzündungen bilden sich Narben. Die Haarwurzeln sind in diesem Bereich dauerhaft geschädigt, es wachsen keine neuen Haare nach.
Wie verläuft der Haarausfall bei Männern
Der Verlauf des Haarausfalls bei Männer wird mit der Hamilton Skala dargestellt. Familiär bedingter Haarausfall beginnt ab dem 20. Lebensjahr. An den Schläfen bilden sich Geheimratsecken (Stufe 1). In den folgenden Jahren fallen die Haare im Bereich des hinteren Oberkopfes aus, eine Tonsur entsteht (Stufe 2). Schließlich verbinden sich die haarfreien Zonen, eine Glatze entsteht (Stufe 3). Resthaare bleiben nur hufeisenförmig als Haarkranz am Hinterkopf erhalten.
Therapie für Haarausfall bei Männer
Da die Konzentration des männlichen Sexualhormons Testosteron nicht ohne Nebenwirkungen verändert werden kann, wird versucht, die Haarwurzeln mit Eigenblutinjektionen anzuregen und deren Vitalität zu erhöhen. Wissenschaftliche Beweise für einen Erfolg dieser Therapie wurden noch nicht erbracht.
Werden Haartinkturen, Koffein oder Heilkräuter eingesetzt, bleibt der ersehnte Erfolg meistens aus.
Nachgewiesene Wirksamkeit besitzt Minoxidil, ein Medikament, das für die Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird. Der Wirkstoff ist in Lösungen und Schaum enthalten und wird direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und einmassiert. Durch den lokalen Einsatz des Wirkstoffs Minoxidil zweimal pro Tag, beginnt der Haarflaum, sich zu verdichten. Wird früh mit den Einreibungen begonnen, verlangsamt sich der diffuse Haarausfall. Nebenwirkungen, wie verstärkte Bildung von unerwünschten Haaren an anderen Körperstellen bleiben aus. Durch die lokale Anwendung wird der Blutdruck nur unwesentlich beeinflusst.
Eine Alternative zu Minoxidil bietet der Wirkstoff Finasterid. Bei dauerhafter Anwendung konnte ein Wachstum von 17 zusätzlichen Haaren pro Quadratzentimeter bestätigt werden. Finasterid hemmt den Umbau von Testosteron, die Haarwurzeln werden nicht so stark durch Dihydrotestosteron geschädigt.
Behandlungen mit Medikamenten sollten immer nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, um die möglichen Nebenwirkungen möglichst gering zu halten.
Diffuser, erblicher Haarausfall kann auch mit einem Diodenlaser behandelt werden. Durch Einstrahlung von Infrarot- Laserlicht in die Kopfhaut wird die Durchblutung der Haarwurzeln angeregt und die Versorgung mit Energie und Nährstoffen verbessert. Die über 12 Monate durchgeführte Bestrahlung, anfangs zweimal pro Woche, später alle 2 Wochen, aktiviert das Wachstum kräftiger, gesunder Haare.
Bei kreisrundem Haarausfall kann ein Fractional Laser eingesetzt werden. Durch Mikroverletzungen in der Tiefe der Kopfhaut werden die Haarwurzeln dazu angeregt, neue Haare zu produzieren. Die Haardichte steigt, ein verbesserte Haarfülle wird wahrgenommen.
Ein ganzheitliches Konzept für die Behandlung von Haarausfall besteht aus einer Wiederherstellung des Säure- Basengleichgewichts und einer verbesserten Versorgung des Körpers mit Mineralstoffen und Spurenelementen über Mikronährstoffe. Der Körper wird entschlackt, die Selbstheilungskräfte werden mobilisiert. Basisches Natur Shampoo hilft bei dem Abbau von Säuren in der Kopfhaut und versorgt die Haarwurzeln mit Vitalstoffen. Die Wirkung der alternativen Methode wurde noch nicht wissenschaftlich belegt.
Sichere Hilfe für Haarausfall bei Männer
Absolute Sicherheit für die Wiedererlangung einer natürlichen, vollen Haarpracht bietet nur die Eigenhaartransplantation. Aus einer Spenderzone im Bereich des Hinterkopfes werden mit unterschiedlichen Methoden Haarfollikel gewonnen. Bei der FUT Methode werden ellipsenförmige Hautstreifen mit mehreren Haaren entnommen. Mit der FUE Technik werden einzelne Grafts mit 2 – 3 Haaren aus der Haut zwischen den Ohren gelöst. Die in einer Nährlösung aufbereiteten Grafts werden in der mit Mikroinzisionen vorbereiteten Empfängerzone eingesetzt. 12 Monate nach dem Eingriff ist eine dauerhafte volle Haarpracht vorhanden.
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