Die besten Haarwuchsmittel für Männer: Was wirklich hilft

Zeigen sich erste Lücken in der Haarpracht, ist das für die Betroffenen oft nicht einfach zu verkraften. Der Haarverlust kratzt am Selbstwertgefühl und beeinträchtigt das allgemeine Wohlbefinden. Raffinierte Verkaufsstrategen versuchen, sich das zunutze zu machen und mit zweifelhaften Haarwuchsmitteln für Männer Geld zu verdienen. Doch es gibt auch professionelle Erzeugnisse, die einen erblich bedingten Haarausfall tatsächlich verzögern und manchmal sogar aufhalten können.

Ursache des Haarausfalls bestimmt das Haarwuchsmittel

Der Verlust von 50 bis 100 Haaren am Tag bietet keinen Anlass zur Sorge. Hierbei handelt es sich um einen normalen Vorgang, der dem natürlichen Haarwuchszyklus geschuldet ist. Von Haarausfall ist die Rede, wenn über einige Wochen bis Monate deutlich mehr Haare ausfallen, als der Körper durch neues Haarwachstum kompensieren kann. Die Ursachen sind vielfältig.

Bei den meisten Männern mit Glatzenbildung ist genetisch bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) schuld an der schwindenden Haarpracht. Dihydrotestosteron (DHT), ein Abkömmling des Sexualhormons Testosteron, lässt die Haarwurzeln verkümmern. Dadurch verkürzt sich die Wachstumsphase der von ihnen produzierten Haare zunehmend, bis sie endgültig absterben. Weitere mögliche Formen des Haarverlusts beim Mann sind der kreisrunde Haarausfall (Alopezia areata) und diffuser Haarausfall. Letzterer kann unter anderem durch hormonelle Veränderungen, verschiedene Erkrankungen, Nährstoffmangel, bestimmte Medikamente und Stress verursacht werden.

Um ein geeignetes Haarwuchsmittel auswählen zu können, ist es erforderlich, den genauen Auslöser des Haarverlusts zu identifizieren oder zumindest einzugrenzen. Die richtigen Ansprechpartner hierfür sind Hautärzte und Endokrinologen. Auch viele Kliniken bieten Haarsprechstunden an. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen ist es nicht ratsam, auf gut Glück irgendwelche Mittelchen auszuprobieren. Außerdem geht beim Herumprobieren Zeit verloren, in der weitere Haarwurzeln unwiederbringlich absterben können.

Wirksamkeit von Haarwuchsmitteln für Männer oft fraglich

Wirksamkeit von Haarwuchsmitteln für Männer oft fraglich

Beim kreisrunden und diffusen Haarausfall besteht die Chance, dass die Haare nachwachsen, wenn die Ursachen beseitigt werden. Bei Ersterem kommen äußerlich anzuwendende Medikamente, eine topische Immuntherapie mit Kontaktsensibilisatoren oder die Einnahme von JAK-Inhibitoren in Tablettenform infrage. Diffuser Haarausfall wird in aller Regel behandelt, indem vermeidbare Auslöser gemieden und fehlende Nährstoffe ergänzt werden.

Schwieriger wird es beim erblich bedingten Haarausfall. Auf dem Markt finden sich zahlreiche frei verkäufliche Shampoos, Tinkturen, Lotionen, Cremes und auch Tabletten, die damit werben, Haarverlust bei Männern verhindern zu können. Bei vielen wurden allerdings keine Langzeitstudien zur Wirksamkeit durchgeführt. Labortests bringen diesbezüglich kein aufschlussreiches Ergebnis, da sie nicht die realen Anwendungsbedingungen widerspiegeln. Meist erweisen sich die oftmals teuren Produkte als unwirksam und das Geld dafür ist anderswo besser angelegt.

Medizinisch nachgewiesen ist die Wirkung von Erzeugnissen mit den Wirkstoffen Finasterid und Minoxidil. Finasterid wirkt dem Haarausfall entgegen, indem es die 5-alpha-Reduktase blockiert und damit die DHT-Bildung unterdrückt. Das kann jedoch verschiedene Prozesse beeinträchtigen, für die dieses Hormon erforderlich ist. Dazu zählen beispielsweise die Steuerung von Potenz und Libido, das Aufrechterhalten der Talgdrüsen, das Muskel- und Knochenwachstum und die Spermienreifung. Außerdem steht der Wirkstoff seit einiger Zeit wegen psychischer Nebenwirkungen in der Kritik, die vor allem bei oraler Anwendung auftreten und oft auch nach dem Absetzen des Medikaments nicht abklingen.

Besser verträglich ist der Wirkstoff Minoxidil, der die Blutgefäße erweitert und damit die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln verbessert. Ursprünglich als Mittel gegen Bluthochdruck entwickelt, kommt Minoxidil heute in erster Linie als Haarwuchsmittel bei Männern zum Einsatz. Die Wirksamkeit bei täglicher Anwendung wurde sowohl für die orale Einnahme als auch für den lokalen Einsatz auf der Kopfhaut nachgewiesen, wobei die häufigsten Nebenwirkungen in Kopfschmerzen, Hypertrichose (verstärktes Haarwachstum außerhalb der Kopfhaut), Hautirritationen und Herzklopfen bestehen.

Darreichungsformen und Anwendung von Minoxidil

Bei der Behandlung von Haarausfall beim Mann wird Minoxidil größtenteils in Form eines Schaums oder einer Lösung verwendet. Es ist in Konzentrationen von zwei und fünf Prozent erhältlich, wobei für Männer oftmals die Fünf-Prozent-Variante empfohlen wird. Üblicherweise wird zweimal am Tag ein Milliliter der Lösung oder eine halbe Kappe des Schaums auf die Kopfhaut aufgetragen. Das Produkt sollte gleichmäßig verteilt und sanft in die betroffenen Bereiche einmassiert werden.

Für Männer, die auf eine topische Behandlung mit Hautausschlägen reagieren oder eine orale Therapie vorziehen, kann Minoxidil in Tablettenform eine Lösung sein. Allerdings kann die orale Einnahme vermehrte Nebenwirkungen zur Folge haben. Insgesamt ist der Wirkstoff bei niedriger Dosierung aber gut verträglich. Die systemische Anwendung eignet sich nicht für Männer, die auf einen der Inhaltsstoffe überempfindlich reagieren oder aufgrund einer Mitralstenose unter pulmonaler Hypertonie leiden. Eine weitere Gegenanzeige ist das Phäochromozytom, ein meist gutartiger Tumor des Nebennierenmarks, dessen Gewebe unter der Wirkung von Minoxidil vermehrt Katecholamine ausschütten könnte.

Bis der Effekt von Minoxidil sichtbar wird, kann einige Zeit vergehen. Bei den meisten Anwendern zeigen sich erste Ergebnisse nach drei bis vier Monaten. Das Optimum wird häufig nach circa einem Jahr erreicht. Um bestmögliche Wirksamkeit zu gewährleisten, ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers und die Empfehlungen des Arztes exakt zu befolgen.

Minoxidil verstärken

Wirkung von Minoxidil verstärken: Diese Möglichkeiten gibt es

Verschiedene Ansätze können dabei helfen, den Effekt von Minoxidil zu verbessern. Im Vordergrund steht hierbei eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren. Zucker und schlechte Fette sollten möglichst vermieden werden.

Auch verschiedene Shampoos können die Wirkung von Minoxidil unterstützen. Sulfatfreie Haarwaschmittel sind beispielsweise sanft zur Kopfhaut und können dabei helfen, Irritationen zu vermeiden. Zudem können Shampoos mit Keratin, Biotin und anderen haarstärkenden Inhaltsstoffen neu gewachsenes Haar pflegen und zu seiner Gesundheit beitragen.

Ketonazolhaltige Haarwäschen können mit ihren entzündungshemmenden und antimykotischen Eigenschaften Entzündungen der Kopfhaut reduzieren und eine gesunde Umgebung für neues Haarwachstum zu schaffen. Darüber hinaus gibt es Shampoos mit Pflanzenwirkstoffen aus der Kurkuma oder mit Niacinamid, einer Form von Vitamin B3. Diese können dem Haarausfall entgegenwirken und zu einer höheren Haardichte beitragen.

Zum Teil wird auch die Kombination von Minoxidil und niedrig dosiertem roten Laserlicht (Low-Level-Lasertherapie), einer Behandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP) oder Microneedling empfohlen. Die derzeitige Studienlage ist allerdings noch zu dünn, um diesbezüglich sichere Aussagen treffen zu können.

Haartransplantation als nachhaltige Alternative zu Haarwuchsmitteln

Grundsätzlich können Haarwuchsmittel für Männer nur dort wirken, wo noch lebende Haarwurzeln vorhanden sind. Komplett kahle Stellen lassen sich damit auch bei regelmäßiger Anwendung nicht mehr füllen.

Die einzige Methode, bei erblich bedingtem Haarausfall die einstige Haarpracht dauerhaft zurückzubringen, ist eine Haartransplantation in der Türkei. Hierbei werden Haarfollikel mit einer bis vier Haarwurzeln vom hinteren oder seitlichen Kopf entnommen und an die Problemstellen verpflanzt. Einmal eingewachsen, beginnen sie nach etwa drei Monaten neue Haare zu produzieren. Ein erneuter Ausfall ist normalerweise nicht zu befürchten, da Haarwurzeln aus den Spenderbereichen relativ unempfindlich gegenüber DHT sind.

Für Männer, die eine Haartransplantation in Betracht ziehen, ist die Cosmedica Clinic im türkischen Istanbul der ideale Ansprechpartner. Die Klinik unter der Leitung von Dr. Levent Acar bietet maximale Qualität zu moderaten Inklusive-Preisen in Verbindung mit deutschsprachiger Beratung und Betreuung.

Zur Entnahme der Haarfollikel nutzen Dr. Acar und sein Team die moderne Follicular Unit Extraction (FUE). Bei diesem Verfahren werden die Transplantationseinheiten einzeln aus dem Spenderbereich entnommen. Das bietet gleich mehrere Vorteile. Zum einen gibt es keine nennenswerten Blutungen, zum anderen bleiben keine sichtbaren Narben zurück. Außerdem ermöglicht die FUE-Methode eine exakte Platzierung der Haarfollikel, was zu besonders natürliche Ergebnisse führt.

Noch präziser als die herkömmliche FUE-Technik ist die Transplantation mit einem speziellen Implanter-Pen. Mit diesem speziellen Tool kann Dr. Acar die Haarfollikel rundum geschützt entnehmen und direkt wieder einpflanzen. Das senkt das Risiko für Beschädigungen, während zugleich die Anwuchsrate steigt.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die besten Haarwuchsmittel für Männer?

Der Verzicht auf Alkohol vor und nach einer Haartransplantation ist aus mehreren Gründen wichtig. Vor dem Eingriff kann Alkoholkonsum die Wirkung des Lokalanästhetikums beeinträchtigen und zu verstärkten Blutungen führen, was die Anwuchsrate der Haarwurzeln verringern kann. Nach der Operation kann Alkohol die Heilung der Wundkanäle verzögern, das Infektionsrisiko erhöhen, und die Schweißproduktion steigern, was zu Rötungen, Schwellungen und Narbenbildung führen kann. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Kopfverletzungen aufgrund von Gleichgewichtsstörungen und herabgesetzter Aufmerksamkeit.

Wie lange sollte ich nach einer Haartransplantation keinen Alkohol trinken?

Es wird empfohlen, mindestens zehn Tage nach der Haartransplantation auf Alkohol zu verzichten. Für optimale Ergebnisse und eine unterstützende Heilung der Transplantate ist es jedoch ideal, zwei bis drei Monate zu warten, bevor Sie wieder Alkohol konsumieren.

Wie wirkt sich Alkoholkonsum direkt nach der Haartransplantation aus?

Direkt nach der Operation kann Alkoholkonsum Blutungen auslösen, die Heilung stören, das Immunsystem beeinträchtigen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Außerdem kann Alkohol die Wirkung von Antibiotika verzögern, die Schweißproduktion fördern, was die Heilung weiter verzögert, und Stresshormone freisetzen, die die verbleibenden Haare schädigen können.

Gibt es neben dem Alkoholverzicht noch weitere Verhaltensregeln nach einer Haartransplantation?

Ja, neben dem Verzicht auf Alkohol wird empfohlen, auch auf Nikotin zu verzichten, da dies die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Haarfollikel beeinträchtigt. Eine ausgewogene Ernährung mit einem Fokus auf Vitamine und Nährstoffe, die die Kopfhaut und Haare positiv beeinflussen, ist ebenso wichtig. Zusätzlich sollten Sie für zehn Tage auf scharfe Speisen verzichten, Ihren Salzkonsum reduzieren und fettige Nahrungsmittel meiden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Risiko von Schwellungen und Entzündungen zu minimieren.

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