Wer sich einer Haarverpflanzung unterzieht, wünscht sich ein möglichst perfektes Ergebnis, das ein Leben lang hält. Doch ist der Eingriff wirklich eine dauerhafte Lösung gegen die kahlen Stellen auf dem Kopf? Hier erfahren Sie, wie eine Haartransplantation nach 10 Jahren aussieht und wie Sie eine lange Lebensdauer der neuen vollen Haarpracht unterstützen können.
Inhaltsverzeichnis
Wie lange hält transplantiertes Haar?
Sofern professionell durchgeführt, bleibt das Resultat einer Haartransplantation in aller Regel dauerhaft erhalten. Der Grund hierfür besteht in der genetischen Natur der verpflanzten Haarfollikel. Dass Menschen eine Glatze bekommen, liegt oftmals daran, dass ihre Haarwurzeln zum Teil überempfindlich auf den körpereigenen Botenstoff Dihydrotestosteron (DHT) reagieren. Meist nicht davon betroffen ist der Haarkranz, aus dem die Transplantate für die Haarverpflanzung gewonnen werden.
Die DHT-Resistenz der verpflanzten Haarfollikel bleibt nach der Haartransplantation auch am neuen Standort erhalten. Einmal eingeheilt, bleiben sie gesund und lassen über viele Jahre neue Haare wachsen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass der natürliche Haarausfallprozess weitergehen kann. Das bedeutet, dass die noch vorhandenen nativen Haare irgendwann verloren gehen und neue kahle Stellen entstehen können.
Welche Faktoren beeinflussen die Dauerhaftigkeit einer Haarverpflanzung?
Wie das Ergebnis einer Haartransplantation nach 10 Jahren aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend für den Erfolg des Eingriffs sind die richtige Pflege der behandelten Areale und eine umfassende Nachsorge. Es ist essenziell, den Anweisungen des Arztes zu folgen und die Transplantate nicht zu berühren. Kratzen ist tabu, auch wenn die Kopfhaut stark juckt. Zum einen könnten die transplantierten Haare ausgerissen werden, zum anderen drohen Infektionen durch an den Fingern haftende Erreger. Außerdem ist es ratsam:
- in der ersten Zeit körperlich anstrengende Aktivitäten, intensive Sonneneinstrahlung, Saunagänge und Schwimmbadbesuche zu meiden,
- während der ersten zehn Tage keinen Alkohol zu trinken und nicht zu rauchen,
- sich ausgewogen zu ernähren und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen sowie
- auf intensives Styling und das Färben der Haare zu verzichten.
Der allgemeine Gesundheitszustand und das Alter des Patienten spielen ebenfalls eine Rolle für Haltbarkeit der Haartransplantation. Krankheiten, die sich auf die Haut oder den Hormonhaushalt auswirken, können sowohl die Heilung beeinträchtigen als auch die Lebensdauer der verpflanzten Haare mindern. Wird die Haartransplantation bei sehr jungen Männern mit erblich bedingter Alopezie durchgeführt, ist der Haarausfall oft noch nicht abgeschlossen. Dadurch bilden sich um den Empfängerbereich herum schnell neue Lücken, die unter Umständen schon nach relativ kurzer Zeit einen Korrektureingriff erforderlich machen.
Ein oft unterschätzter Faktor für die Langlebigkeit einer Haartransplantation ist die Expertise des Chirurgen. Nur ein erfahrener Arzt ist in der Lage, die Haarfollikel präzise und unbeschädigt zu entnehmen und zu transplantieren, was ihre Überlebenschancen erhöht. Außerdem bedarf es umfassender Kenntnisse, um das natürliche Haarwuchsmuster nachahmen und die Operation so planen zu können, dass ein ästhetisch ansprechendes, dauerhaftes Ergebnis sichergestellt ist.
Warum fallen die transplantierten Haare kurz nach dem Eingriff aus?
Dieser Haarausfall betrifft fast alle Patienten, die sich einer Haartransplantation unterzogen haben. Das auch als Shedding oder telogenes Effluvium bezeichnete Phänomen gehört zum normalen Heilungsprozess und tritt meist zwei bis acht Wochen nach der Operation auf. Grund ist, dass die Transplantation, vor allem die Unterbrechung der Nähr- und Sauerstoffversorgung, die Haarfollikel stresst. Um sich zu erholen, stoßen sie das Haar ab und gehen in ihre natürliche Ruhephase (Telogenphase) über. Die Haarfollikel selbst bleiben intakt und fangen nach einiger Zeit an, neue Haare zu produzieren.
Nicht zu verwechseln ist das Shedding mit dem sogenannten Shock Loss, der sowohl im Spender- als auch im Empfängerbereich auftreten kann. Im Spenderbereich kommen verschiedene Ursachen infrage. Zum Beispiel führt das Injizieren von zu viel Betäubungsmittel in die Kopfhaut zu einem erhöhten Gewebedruck, wodurch die Versorgung der Haarwurzeln unterbrochen wird. Werden bei der Follicular Unit Extraction (FUE) zu viele Grafts in einem Areal entnommen, kann das zu einem Shock Loss bei den verbleibenden Haaren führen. Gleiches gilt, wenn beim Entnehmen des Hautstreifens bei einer Follicular Unit Transplantation (FUT) das umliegende Gewebe zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Zudem können nicht ausreichend desinfizierte Instrumente zu Infektionen führen, die ebenfalls einen plötzlichen Haarausfall auslösen können.
Im Empfängerbereich besteht die Ursache meist im sogenannten Dense Packing. Hierbei transplantiert der Chirurg zu viele Follikel auf zu kleinem Raum. Dadurch können nicht nur die verpflanzten Haare ausfallen, sondern noch vorhandene native gleich mit.
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Welche Methode der Haartransplantation ist am langlebigsten?
Sowohl mit der FUE-Technik als auch mit dem FUT-Verfahren ist es möglich, ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Allerdings bietet die FUE-Methode einige Vorteile. Da die Haarfollikel einzeln entnommen werden, entstehen keine sichtbaren Narben. Sie ist minimalinvasiv, wodurch das Risiko für Komplikationen sinkt. Zudem ist die Heilungszeit kürzer.
Für das Einpflanzen im Empfängerbereich eignen sich verschiedene Methoden. Ein erfahrener Chirurg wird immer diejenige auswählen, die am besten zum jeweiligen Patienten passt. Beispiele sind:
- die Saphir-Technik, die besonders feine und präzise Kanäle ermöglicht,
- die DHI-Methode, bei der ein spezieller Implanter-Pen zum Einsatz kommt, oder
- eine Kombination aus beiden, bei der im Stirnbereich mit Saphirklingen und im übrigen Bereich mit dem Implanter-Pen gearbeitet wird.
Das Anpassen der Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten trägt in hohem Maße dazu bei, dass die verpflanzten Haarwurzeln nach einer Haartransplantation auch nach 10 Jahren noch gesunde Haare hervorbringen.
Langlebige Ergebnisse mit einer Haartransplantation in Istanbul
Unter den richtigen Voraussetzungen kann eine Haarverpflanzung die Spuren von Haarausfall dauerhaft beseitigen. Entscheidend ist, dass der Eingriff von einem erfahrenen Arzt mit der für den Patienten optimalen Technik durchgeführt wird. Zu den Experten auf diesem Gebiet gehört Dr. Levent Acar, der Leiter der in Istanbul ansässigen Cosmedica Clinic.
In der zertifizierten Einrichtung kommen ausschließlich schonende Methoden wie die FUE und die DHI zur Anwendung, die beste Ergebnisse mit optimalen Anwuchsraten ermöglichen. Die Patienten der Klinik profitieren von einer persönlichen Rund-um-Betreuung und einer transparenten Kostenstruktur mit umfangreichen Inklusive-Paketen. Zudem erhalten sie eine Langzeitgarantie darauf, dass der Erfolg der Haartransplantation auch nach 10 Jahren noch sichtbar ist.
Häufig gestellte Fragen
Hält eine Haartransplantation ein Leben lang?
Ja, transplantierte Haare bleiben normalerweise dauerhaft erhalten, da sie aus DHT-resistenten Bereichen stammen. Jedoch kann weiterer Haarausfall an unbehandelten Stellen auftreten.
Wie sieht das Ergebnis einer Haartransplantation nach 10 Jahren aus?
Das Resultat bleibt meist stabil, wenn die Transplantation korrekt durchgeführt wurde und der Patient eine gute Nachsorge betreibt. Allerdings können altersbedingter Haarausfall oder gesundheitliche Faktoren neue kahle Stellen verursachen.
Welche Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit nach 10 Jahren?
Die Expertise des Chirurgen, die gewählte Technik und die postoperative Pflege sind entscheidend. Der allgemeine Gesundheitszustand und weitere Haarausfallprozesse können ebenfalls eine Rolle spielen.
Kann eine weitere Haartransplantation nach 10 Jahren nötig sein?
In einigen Fällen kann nach 10 Jahren eine zweite Haartransplantation notwendig sein, wenn neuer Haarausfall auftritt oder weitere Korrekturen gewünscht werden.