Haartransplantation Techniken

Mit steigendem Lebensalter kommt es bei Männern und Frauen häufig zu Haarausfall. Finden die Betroffenen regelmäßig und über eine längere Zeit hinweg viele ausgefallene Haare auf dem Kopfkissen, sollten sie baldmöglichst etwas gegen ihren Haarausfall tun. Wer sich dann für die Verpflanzung von Haaren entscheidet, kann dank moderner Haartransplantation Techniken langfristig mit vollem Haar rechnen.

Haartransplantation Techniken helfen bei allen Formen von Haarverlust

Männern mit erblich bedingtem Haarausfall (Alopecia androgenetica), kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata), fliehender Stirn und Geheimratsecken sowie Frauen, die an hormonell oder stressbedingtem Haarausfall leiden, kann mit einer Haarverpflanzung geholfen werden. Die an bestimmten Stellen entnommenen Haare können mithilfe der modernen Haartransplantation Techniken sogar ausgefallene Brauen- und Barthaare ersetzen und wachsen später auch auf vernarbter Haut. Mediziner, die Haarverpflanzungen vornehmen, nutzen dabei eine von drei Haartransplantation Techniken.

Alle drei Haartransplantation Techniken werden ambulant und unter örtlicher Betäubung des sitzenden Patienten eingesetzt. Das Lokalanästhetikum wird unter die Haut der zu behandelnden Stelle injiziert. Da die Kopfhaut sofort anschwillt, lässt sich das Behandlungsgebiet leichter bearbeiten. Die Haartransplantation Techniken haben trotz ihrer Verschiedenheit eines gemeinsam: Dem Betroffenen werden eigene Haarwurzeln in die ausgedünnten Behandlungsgebiete eingepflanzt. Denn eigene Haare können im Unterschied zu Spenderhaaren vom Körper nicht abgestoßen werden.

Wurde der ungefährliche kosmetische Eingriff professionell vorgenommen, unterscheiden sich die aufgefüllten Bereiche später nicht von dem sie umgebenden Haar: Verpflanztes Haar wächst natürlich nach, wenn es entsprechend der normalen Wuchsrichtung und individuellen Haardichte eingesetzt wurde und kann später problemlos frisiert werden. Voraussetzung dafür, dass eine der Haartransplantation Techniken erfolgreich angewendet werden kann, ist, dass am Hinterkopf und in der Nackenregion noch ausreichend gesundes Haar vorhanden ist. Das ist meist der Fall, weil die dort wachsenden Haare gegenüber hormonellen Einflüssen unempfindlich sind.

MMG-Verfahren

MMG (Mini/Micrograft-Technik) heißt eine Haarverpflanzungsmethode, bei der der Schönheitschirurg aus dem Haarkranz seines Patienten einen dünnen Hautstreifen mit Haaren entfernt. Diesen zerteilt er dann in mittelgroße (Minigrafts) und kleine behaarte Hautteile (Micrografts). Anschließend setzt er die Mini- und Micrografts in die dafür vorgesehenen kahlen Bereiche

FUT-Verfahren

Die FUT-Methode (Follicular Unit Transplantation) wird auch Streifentechnik genannt. Sie ist eine Weiterentwicklung des MMG-Verfahrens. Zur Gewinnung der benötigten Haarwurzeln entfernt der Haarchirurg am Hinterkopf seines Patienten einen dünnen Streifen behaarter Haut und vernäht die Wunde. Wie groß der zu entnehmende Streifen sein muss, ermittelt er vor dem Eingriff mithilfe einer Haardichtemessung. Das ist erforderlich, weil jeder Mensch eine individuelle Haardichte hat.

Die strichförmige Narbe wird später vom übrigen Haar verdeckt und damit unsichtbar. Den entfernten Hautstreifen bereitet der Schönheitschirurg unter dem Mikroskop so auf, dass er die Haarwurzeln verpflanzen kann. Da menschliches Haar meist nicht einzeln, sondern in kleinen Büscheln (follikularen Einheiten) von zwei bis fünf Haaren wächst, zerschneidet er den Streifen in mehrere Teile zu jeweils zwei bis fünf Haarwurzeln (Grafts). Dann pflanzt er sie in die jeweilige Stelle ein.

Die FUT-Technik ist verglichen mit anderen Haartransplantation Techniken besonders zeitsparend: In einer einzigen Behandlungssitzung kann der behandelnde Arzt mehr als 2.000 Grafts implantieren. Etwa zwei Wochen nach dem kosmetischen Eingriff werden die Fäden gezogen.

FUE-Verfahren

FUE ist die Abkürzung für Follicular Unit Extraction (Entnahme einzelner follikularer Einheiten). Hierbei entnimmt Dr. Acar mit einer sehr dünnen Hohlnadel aus dem Haarkranz eine bis fünf zusammengehörende Haarwurzeln. Vor der Verpflanzung überprüft er, ob die Grafts gesund sind und legt sie dann in eine Nährlösung. Zur Transplantation entnimmt er alle Grafts einzeln mit einer Pinzette und setzt sie in winzige Hautschlitze ein. Jeden dieser Mikroschnitte hat er zuvor mit einer speziellen Klinge angelegt, die nur 0,6 bis 1,5 mm breit ist. Manche Chirurgen bereiten die kahlen Stellen stattdessen mit einer Injektionskanüle vor.

Beim Verpflanzen der Haarwurzeln achtet er darauf, dass sie entsprechend der natürlichen Haardichte und dem richtigen Winkel eingefügt werden. Die Untersuchung der mithilfe des FUE-Verfahrens herausgenommenen Haarwurzeln hat den Zweck, dass nur die vitalsten Haarwurzeln verwendet werden. Das verbessert die Anwuchsrate. Da der Haarchirurg auf größere Hautschnitte verzichtet, muss er später keine Wunden vernähen. Auf den punktförmigen Entnahmestellen bilden sich noch am gleichen Tag Verkrustungen, die einige Wochen später zu winzigen punktförmigen Narben werden.

Da der Ästhetische und Plastische Chirurg pro Behandlung nur etwa 4009 Grafts herausnehmen und einsetzen kann, sind bei der FUE-Methode mehrere Behandlungen notwendig. Um die Entnahme zu beschleunigen, verwenden manche Ärzte inzwischen Hohlnadeln, die das Haar motorangetrieben herausdrehen.

Weitere Informationen zu den Haartransplantation Techniken

Die Dauer des kosmetischen Eingriffs richtet sich danach, welche der Haartransplantation Techniken verwendet wird und wie groß das zu behandelnde Areal ist. Der Patient sollte aber 8 bis 9 Stunden für den kleinen Eingriff einplanen. Der größte Teil der Behandlungsdauer entfällt dabei auf die Vorbereitung der Transplantate.

Um ein sehr natürliches Ergebnis und eine bessere Abdeckung der Kopfhaut zu erreichen, werden die winzigen Bohrungen oft so ausgeführt, dass die eingepflanzten Haare eine leichte Neigung zueinander haben und in der natürlichen Wuchsrichtung eingefügt werden. Zur Haaransatz-Rekonstruktion und zum Auffüllen der Geheimratsecken entfernt der Mediziner auch einzelne Haare. In die Reihen dahinter setzt er Gruppen von zwei und drei Haarwurzeln. So fällt das Haar später natürlicher.

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