Haartransplantation Narben

Wird ein größerer operativer Eingriff durchgeführt, bleiben durch Verletzungen der Haut in jedem Fall Narben zurück. Ob auch nach einer Haartransplantation unschöne Narben zurückbleiben, hängt von der für den Eingriff angewendeten Methode ab. Durch die modernen Methoden kann die Narbenbildung auf ein Minimum reduziert werden. Bei weniger schonend durchgeführten Methoden bleiben sichtbare Narben zurück, die durch einen neuen Eingriff mit ihren eigenen Haaren verdeckt werden können. 

Narbenbildung durch die FUT Methode

Aus der Spenderzone im Bereich des Hinterkopfes wird ein 1cm breiter Hautstreifen herausgeschnitten. Die Wunde wird mit Klammern oder Einzelknopfnähten verschlossen. Die Nähte können nach ungefähr 14 Tagen wieder entfernt werden.

Bei der Haartransplantation mit der FUT (Follicular Unit Transplantation) entsteht eine 20 cm lange Narbe am Hinterkopf, die ungefähr 1cm breit ist. Das wuchernde Bindegewebe ist vor allem bei Kurzhaarschnitten gut sichtbar und behindert die Pflege der Haare. Direkt auf dem Narbengewebe wachsen keine neuen Haare. Daher muss für die Verdeckung des Bereichs eine neue Eigenhaarverpflanzung durchgeführt werden.

Narbenbildung bei der FUE Methode

Die Grafts (Einheiten mit ein bis fünf Haaren) werden bei der klassischen FUE (Follicular Unit Extraction) aus dem Spenderbereich mit dünnen Hohlnadeln entnommen. Die Wunden sind so klein, dass sie nicht vernäht werden müssen. Kleine, punktförmige Narben entstehen, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.

Um die Bildung von sichtbaren Narben weiter zu reduzieren, wird der Eingriff mit Saphir-Nadeln durchgeführt. Diese sind feiner und präziser. Die einzelnen Haarfollikel werden mit Mikronadeln entnommen. Im Empfängerbereich werden mit Saphirklingen exakte Stichkanäle angelegt, in die die transplantierten Haare eingesetzt werden. Die Verletzungen der Kopfhaut fallen durch die scharfen Instrumente noch geringer aus und die Heilung findet schneller statt.

Eine innovative Erweiterung der FUE Technik ist der Choi Stift. Zuerst erfolgt die Betäubung der Kopfhaut. Das Lokalanästhetikum wird mit Druck unter die Haut gespritzt und verteilt sich gleichmäßig. Anschließend werden die einzelnen Haarfollikel mit der rotierenden Mikronadel des Choi Stiftes entnommen.
Die Haarwurzeln werden direkt durch den Druck des Stiftes an den kahlen Stellen, zwischen den vorhandenen Haaren, eingesetzt.

Eine Rasur der Haare und das Setzen von Stichkanälen ist somit nicht mehr notwendig. Die Haarwurzeln befinden sich nur für kurze Zeit außerhalb der Kopfhaut. Sie werden nach dem Einsetzen schnell wieder mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Die Anwuchsrate beträgt über 80 %. Die entstehenden Narben sind besonders klein und punktförmig. Sie sind mit dem bloßen Auge nach der Heilungsphase nicht mehr sichtbar. 

Wie können Sie verhindern, dass sich nach der Haartransplantation Narben bilden?

Nach dem Eingriff ist die Kopfhaut besonders empfindlich und muss geschützt werden. Die Haut wird durch einen Verband geschützt. In den ersten beiden Tagen darf die Kopfhaut nur mit speziellen Feuchtigkeitssprays behandelt werden, damit die Krusten elastisch bleiben und nicht abfallen.

Erst nach zwei Tagen können die Wundbereiche das erste Mal vorsichtig mit lauwarmem Wasser gespült werden. Um ein Herausreißen der noch nicht fest verankerten Haarwurzeln und Verletzungen zu vermeiden, darf kein Handtuch zum Trocknen der Kopfhaut benutzt werden.

Jede Infektion führt zu einer verzögerten Heilung und zu einer stärkeren Narbenbildung. Daher sollten Sie in den ersten beiden Wochen auf anstrengende körperliche Tätigkeiten, die Schweißbildung verursachen, verzichten. Schweiß weicht die Krusten auf der Kopfhaut auf, Bakterien können so leichter eindringen. Eine Entzündung und Narbenbildung auf der Kopfhaut sind die Folge.

Schützen Sie die neuen Haare mit einem weiten Hut vor der Sonne, damit sich die empfindlichen Haarfollikel nicht entzünden. 

Eine Haartransplantation bei Dr. Levent Acar

In der Cosmedica Clinic von Dr. Levent Acar werden Eigenhaarverpflanzungen nach den modernsten Methoden und höchsten medizinischen Standards durchgeführt. Zusätzliche Pflegehinweise und Pflegemittel helfen dabei, dass sich nach der Haartransplantation keine Narben bilden, die deutlich zu sehen sind.

Durch All-Inklusive Pakete können Sie die Aufwendungen genau kalkulieren. Die privat zu zahlenden Kosten sind bis zu 50 % niedriger als in Deutschland. Trotzdem werden bei den Eingriffen nur die innovativsten Methoden und der höchste medizinische Standard angewendet. Nach einem Jahr besitzen Sie wieder eine volle, natürliche Haarpracht. 

Häufig gestellte Fragen

Bleiben nach einer Haartransplantation sichtbare Narben zurück?

Das hängt von der angewendeten Methode ab. Bei der FUT-Methode kann eine längliche, sichtbare Narbe am Hinterkopf entstehen. Hingegen führt die FUE-Methode nur zu minimalen, punktförmigen Narben, die nach der Heilung kaum sichtbar sind.

Welche Methode hinterlässt weniger Narben – FUT oder FUE?

Die FUE-Methode hinterlässt weniger Narben, da hier einzelne Haarfollikel entnommen werden. Bei der FUT-Methode wird ein Hautstreifen entnommen, was zu einer größeren Narbe führt.

Wie kann ich Narbenbildung nach einer Haartransplantation verhindern?

Nach der Transplantation ist es wichtig, die Kopfhaut zu schützen, Infektionen zu vermeiden und keine anstrengenden Tätigkeiten auszuführen, die Schweißbildung fördern könnten. Eine richtige Pflege kann die Narbenbildung deutlich minimieren.

Wie schnell heilen die Narben nach einer Haartransplantation?

Die Heilung hängt von der Methode ab. Bei der FUE-Methode heilen die kleinen Wunden schneller ab, während die FUT-Methode eine längere Heilungszeit erfordert.

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