Haarausfall – was tun?

Jeder Mensch verliert etwa 100 Haare am Tag. Das ist in erster Linie ein völlig normaler biologischer Vorgang. Die Kopfhaut entsorgt so alte abgestorbene Haare und schafft Platz für neuen Bewuchs. Liegen also morgens ein paar Haare im Waschbecken, ist das zunächst einmal kein Grund zur Sorge. Bedenklich wird es allerdings dann, wenn die Haare nicht mehr nachwachsen und sich langsam aber sicher kahle Stellen bilden. Haarverlust kann verschiedene Ursachen haben. Diese reichen von anlagebedingtem Haarausfall über Autoimmunerkrankungen bis hin zu Stress.

Die Lebenszyklen der Haare

Insgesamt gibt es drei Lebensphasen, die Haare durchlaufen bis sie ausfallen. Das betrifft übrigens die komplette Körperbehaarung, auch wenn es beispielsweise bei Wimpern oder Augenbrauen weniger auffällt als bei unserer Kopfbehaarung wenn sie ausfallen. 

Die erste Phase ist die Wachstumsphase, die auch anagene Phase genannt wird. Etwa 80% bis 90% der Haare befinden sich darin. Sie dauert etwa zwei bis sechs Jahre. 

Danach kommt die katagene Phase, die auch Zwischen- oder Übergangsphase genannt wird. Sie dauert etwa zwei Wochen und etwa 1% der Haare befinden sich in diesem Zyklus. Anschließend folgt die Telegonphase, auch Ruhe- oder Ausfallphase genannt. Sie dauert etwa zwei bis sechs Monate, und etwa 18 Prozent der Haare befinden sich in diesem Stadium. Ist diese Phase beendet, fällt das Haar aus, und es bilden sich neue in der Haarwurzel.

Ursache für Haarausfall

Eine häufige Ursache für dauerhaften Haarverlust ist die androgenetische Alopezie, also der erblich bedingte Haarausfall. Beim genetisch bedingten Haarverlust reagieren die Haarwurzeln empfindlich auf das Dihydrotestosteron DHT, einem Androgen das aus dem männlichen Hormon Testosteron entsteht. Ein ganz typisches Symptom für den erblich bedingten Haarausfall sind die berühmten Geheimratsecken bei Männern. 

Von der androgenetischen Alopezie könne übrigens auch Frauen betroffen sein. Bei ihnen beginnt der Haarverlust aber meist später, nämlich mit Einsetzen der Wechseljahre

Eine weitere Ursache von krankhaftem Haarausfall ist der kreisrunde Haarausfall, also Alopecia Areata. Die genaue Ursache für diesen entzündlichen Haarausfall ist bis heute nicht genau abgeklärt. Bei der Alopezia Areata handelt es sich um eine Autoimmunreaktion. Die Haarwurzeln werden als Fremdkörper identifiziert und vom Immunsystem attackiert. Dadurch entstehen die typischen kreisrunden, beziehungsweise ovalen kahlen Stellen. Die Art von Haarausfall selbst ist leider nicht heilbar. Es werden lediglich die Symptome therapiert. Die Erkrankung tritt zudem schubweise auf. 

Beim diffusen Haarausfall fallen die Haare gleichmäßig verteilt über den Kopf aus. Die Ursachen sind vielfältig. Bestimmte Medikamente können beispielsweise Haarausfall als Nebenwirkung haben, aber auch Stress oder ein Vitamin- beziehungsweise Mineralstoffmangel können zu Haarverlust führen. 

Was kann bei Haarausfall helfen?

Bevor man mit der Therapie gegen Haarverlust beginnt, gilt es zunächst die genaue Ursache abzuklären, warum die Haare eigentlich vermehrt ausfallen. Der Hautarzt wird zu Beginn die Kopfhaut untersuchen und gegebenenfalls ein Trichogramm (Haarwurzeluntersuchung) erstellen. Danach kann die Behandlung beginnen. 

Beim erblich bedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie) stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Wahl wie Medikamente oder eine Haartransplantation. 

Das Mittel Finasterid lässt zwar in den meisten Fällen die Haare wieder sprießen, ist aber mit massiven Nebenwirkungen verbunden. Minoxidil hingegen wird als Schaum oder Tinktur direkt auf die Kopfhaut aufgetragen und kann so das Haarwachstum positiv beeinflussen. 

Werden diese Mittel allerdings wieder abgesetzt, fallen auch die Haare wieder aus. 

Shampoos gegen Haarausfall

Einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Haarwachstum hat auch die Durchblutung der Kopfhaut. Viele Shampoos gegen Haarausfall enthalten Koffein, dass die Durchblutung anregen soll. Bis zu einem gewissen Maß können solche Shampoos durchaus das Haarwachstum wieder anregen. Allerdings wird mithilfe eines Shampoos aus einer Glatze keine volle Löwenmähne mehr werden. 

Haus- und Naturheilmittel

Natürlich gibt es auch Naturheilmittel, denen eine gewisse haarwuchsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Dazu gehören unter anderem:

  • Bockshornklee
  • Kokosöl
  • Bier
  • Arganöl
  • Aloe Vera
  • Apfelessig
  • Petersilie

Diese werden entweder direkt auf die Kopfhaut aufgetragen oder als Kapsel eingenommen.

Gesundes Haar durch gesunde Ernährung

Die Ernährung hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Haarwachstum. Mit den richtigen Nährstoffen kann man den Haarwuchs unterstützen und dafür sorgen, dass das Haar gesund und glänzend wachsen kann. 

Grundsätzlich sollte man darauf achten, immer etwas basenüberschüssig und ausgewogen zu essen. Eine Übersäuerung des Körpers kann nämlich bei gewissen Voraussetzungen zu Haarausfall führen. Folgende Lebensmittel können sich positiv auf das Haarwachstum auswirken:

  • Fetter Fisch wie Lachs
  • Heidelbeeren, Erdbeeren
  • Haferflocken
  • Brokkoli, Avocado, Kohl, Spinat, Paprika
  • Nüsse und Samen

Haartransplantation bei Haarausfall

Eine Haartransplantation kommt vor allem für Menschen in Frage, die unter androgenetischer Alopezie, also erblich bedingtem Haarausfall leiden. 

Bei einer Eigenhaarverpflanzung werden zunächst Follikel, nämlich Grafts aus dem sogenannten Spenderbereich entnommen. Dieser liegt im Bereich des Haarkranzes am Hinterkopf. Das besondere an diesen Haaren: Sie sind relativ unempfindlich gegen das DHT. Das sieht man daran, dass beispielsweise bei Männern, bei denen der Haarverlust schon relativ weit fortgeschritten ist, dort immer noch Haare wachsen. 

Die Grafts werden anschließend dort eingesetzt, wo kahle Stellen wieder aufgefüllt werden sollen.

Ein solcher Eingriff muss auch heutzutage kein mittleres Vermögen mehr kosten. In der Cosmedica Clinic von Dr. Levent Acar werden Haartransplantationen zu sogenannten Paketpreisen angeboten. Damit bleiben die Kosten in einem überschaubaren Rahmen. 

Zudem wird in der Cosmedica Clinic immer mit den modernsten Methoden und Techniken gearbeitet, beispielsweise mit der DHI-Saphir Methode, eine der neuesten Entwicklungen für Haarverpflanzungen. Dazu kommt noch ein einmaliger Service wie Flughafentransfer und Aufenthalt in einem 5*-Sterne Hotel.

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