Haartransplantation im Sommer

Haartransplantationen werden als schönheitschirurgische Eingriffe immer beliebter. Eine Frage, die aber immer wieder gestellt wird, ist: „Kann ich eine Haartransplantation auch im Sommer vornehmen lassen – oder soll ich lieber warten bis die Temperaturen wieder etwas kühler werden?“  

Um es vorab zu verraten: Prinzipiell ist eine Eigenhaarverpflanzung auch in der wärmeren Jahreszeit möglich – wenn man sich an ein paar wichtige Spielregeln hält.  

Den allgemein richtigen Zeitpunkt für eine Haartransplantation gibt es übrigens nicht. Den Traum von vollem Haar kann man sich sowohl im Sommer als auch im Winter erfüllen. Wichtig ist, dass man sich generell für den Eingriff bereit fühlt, wenn man eine Haarverpflanzung durchführen lassen möchte. 

Haartransplantation in der warmen Jahreszeit vornehmen lassen  

Im Winter kann man eine beginnende Glatze – egal ob Frau oder Mann – noch geschickt unter einer Mütze oder einem Tuch verstecken. Im Sommer ist das nicht mehr ganz so einfach. Zudem ist die Sommerzeit oft ruhiger als beispielsweise die stressige Winterzeit, in der es tausend verschiedene Dinge zu erledigen gibt, wie beispielsweise Weihnachtsgeschenke zu kaufen.  

Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Haartransplantation im Sommer. Außerdem gibt es einige Vorteile. Beispielsweise bilden sich Krusten und Rötungen im Sommer schneller zurück, da die Regenerationsfähigkeit der Haut zu nimmt. Das liegt vor allem an der stärkeren Durchblutung. Außerdem wachsen die Haare schneller, wenn es wärmer ist.  

Trotzdem sollte man gerade in der postoperativen Phase einige Grundregeln beachten. Frisch transplantiertes Haar ist gerade kurz nach dem Eingriff extrem empfindlich.  

Was ist nach einer Haartransplantation im Sommer zu beachten?

Direkt nach dem Eingriff ist es extrem wichtig, die Kopfhaut vor UV-Strahlung zu schützen, um bei einer Haartransplantation ein optimales Ergebnis zu erreichen. Denn direktes UV-Licht kann die frisch transplantierten Grafts (follukiläre Einheit des Transplantats) schädigen und einen negativen Einfluss auf die Heilung haben. Die Folge: Das Haar wächst vielleicht nicht so, wie man es sich erhofft hatte. Deswegen sollte man gerade in den ersten 14 Tagen nach dem Eingriff einen leicht sitzenden Fischerhut tragen, der nicht eng auf der Kopfhaut aufliegt. Viele Kliniken – vor allem in der Türkei – händigen dem Patienten sogar als Serviceleistung einen solchen Hut aus.  

Die kleinen Wunden, die während des Eingriffs entstanden sind, heilen allerdings nach 7-10 Tagen ab. Trotzdem sollte man auch danach weiterhin einen Hut tragen.  

Die empfindliche Kopfhaut sollte auch nach den 14 Tagen weiterhin vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, denn bis sich die dunklen Pigmente gebildet haben, die vor einem Sonnenbrand schützen, kann durchaus etwas Zeit vergehen. Natürlich darf man sich in kühleren Räumen, sprich: klimatisierten Zimmern, aufhalten. Sonnenbaden in der prallen Sonne sollte allerdings für etwa drei Monate vermieden werden. Denn neben UV-Licht ist auch Schweiß schädlich für die frisch verpflanzten Grafts.  

Aber: Eine Haartransplantation im Sommer ist immer auch davon abhängig, wo man den Eingriff vornehmen lässt. In Ländern wie Saudi-Arabien oder Australien mit extrem hohen Temperaturen im Sommer, sollte man doch lieber den Winter abwarten. Allzu große Hitze hat einen eher negativen Einfluss auf die Wundheilung.  

Die Haartransplantation mit Urlaub verbinden

Volles Haar muss auch für Menschen mit kleinerem Budget kein Traum bleiben. In der Türkei gibt es Haarverpflanzungen schon zu relativ erschwinglichen Preisen. Die Cosmedica Clinic von Dr. Levent Acar bietet beispielsweise All-Inklusive Preise an, die sich nach der Menge der zu verpflanzenden Grafts richten. Zudem sitzt die Klinik in Istanbul, einem der europäischen Reiseziele. Da bietet es sich doch geradezu an, die Haartransplantation mit ein paar Tagen Urlaub zu verbinden. Übrigens werden alle Patienten entsprechend der Jahreszeit, in der sie den Eingriff vornehmen lassen, individuell beraten. 

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