Ist eine Haartransplantation eine Operation?

Haartransplantationen werden als schönheitschirurgische Dienstleistungen immer beliebter. Ein Grund dafür ist auch, dass immer mehr Prominente und Influencer dazu stehen, bei ihrer Haarpracht etwas (oder etwas mehr) nachgeholfen zu haben. Bekannte Beispiele sind Fußballtrainer Jürgen Klopp, Italiens Ex-Präsident Silvio Berlusconi, Fußballer Andreas Brehme oder TV-Star Calum Best. Sowohl Brehme als auch Best haben ihren Eingriff in der Cosmedica Clinic vornehmen lassen.

Bei einer Haartransplantation handelt es sich um eine Umverteilung der vorhandenen Haare. Letztlich werden die kahlen Stellen aufgefüllt und es entsteht eine neue Haarpracht. Eine Operation ist nach Definition ein “instrumenteller operativer Eingriff”. Und obwohl eine Haartransplantation ein minimalinvasiver, ambulanter und unter örtlicher Betäubung vorgenommener Prozess ist, zählt es zu Operationen.

Dank des ausgeprägten Medizintourismus sind Haartransplantationen mittlerweile für jede beziehungsweise jeden erschwinglich geworden. Insbesondere die Türkei ist Reiseziel Nummer eins.

Für wen kommt eine Haartransplantation in Frage?

Eine Haartransplantation in der Türkei ist besonders geeignet für Menschen, die unter androgenetischer Alopezie, dem erblich bedingten Haarausfall, leiden. Aber auch die Traktionsalopezie, die beispielsweise durch das Tragen sehr strenger Frisuren entstehen kann, kann damit gut behandelt werden.

Bei dem erblich bedingten Haarausfall reagieren die Haarwurzeln empfindlich auf das Androgen DHT (Dihydrotestosteron). Dieses wird wiederum aus dem männlichen Hormon Testosteron gebildet.

Bei Männern beginnt die androgenetische Alopezie meist in den frühen Zwanzigern, ein erstes Anzeichen sind die typischen Geheimratsecken. Bei Frauen setzt der Haarausfall in der Regel etwas später ein, mit Beginnen der Wechseljahre. Die Haare fallen entlang des Scheitels aus, bis irgendwann kahle Stellen zurückbleiben. Eine komplette Glatze ist bei Frauen eher selten.

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FUT-Methode vs. FUE-Technik

Für Haartransplantationen kommen in der Regel entweder die FUT-Methode oder die FUE-Methode zum Einsatz. Diese unterscheiden sich in mehreren Eigenschaften, hauptsächlich aber in der Entnahme der Haarfollikel, der sogenannten Grafts.

FUT-Methode

Die Abkürzung FUT steht für “follicular unit transplantation”. Bei dieser Methode wird zunächst ein schmaler, ein bis zwei Zentimeter breiter Hautstreifen aus dem Spenderbereich entnommen. Dieser Streifen liegt im Haarkranzbereich zwischen den Ohren.

Aus diesem Hautstreifen werden die Grafts extrahiert und die Wunde wird anschließend vernäht. Anschließend werden die Grafts in den Empfängerbereich wieder eingesetzt, um dort die kahlen Stellen wieder aufzufüllen.

Die Gefahr, dass sich eine unschöne Narbe bildet, ist bei dieser Technik sehr groß. Ebenso ist die Zahl der Grafts, die entnommen werden können, relativ überschaubar.

FUE-Methode

Diese Abkürzung FUE steht für “follicular unit extraction”, was den Eingriff schon relativ gut beschreibt. Bei dieser modernen Technik werden die Grafts einzeln aus dem Spenderbereich mit einer speziellen Hohlnadel, dem Punch, entnommen. Diese Technik wird natürlich auch in der Cosmedica Clinic angewendet. Das besondere an den Haaren aus dem Haarkranzbereich ist, dass diese relativ unempfindlich gegen das Hormon DHT sind.

Anschließend werden die Grafts bei dieser Technik wieder mit einem Implanter Pen in den Empfängerbereich eingesetzt, um die kahlen Stellen aufzufüllen. Die Gefahr einer Narbenbildung ist bei dieser Technik sehr gering. Ebenso kann auch, wenn nötig, eine größere Anzahl Grafts entnommen werden.

In der Cosmedica Clinic von Dr. Levent Acar kommt ausschließlich die FUE-Technik zum Einsatz. Ebenso wird mit allen innovativsten Weiterentwicklungen der FUE-Methode wie zum Beispiel der DHI-Saphir Haartransplantation gearbeitet.

Welche Komplikationen können auftreten?

Eine Haartransplantation ist ein operativer Eingriff und bei jeder Operation kann es Unberechenbarkeiten geben. Die Verpflanzung gilt zwar als relativ risikoarm, aber es können trotzdem Komplikationen auftreten. Das liegt aber in der Regel daran, dass die Patienten sich nicht an die Anweisungen des Arztes, betreffend der Heilungsphase oder der Nachbehandlung, gehalten haben.

Vergleichsweise häufig treten Rötungen und Schwellungen sowohl im Spender- als auch im Empfängerbereich auf. Entwickeln sich diese allerdings zu Entzündungen, dann ist ein Gang zum Arzt dringend angeraten – auch, um das Endergebnis nicht zu gefährden. Die Rötungen und Schwellungen verschwinden aber normalerweise innerhalb von ein paar Tagen wieder. Die Verkrustungen lösen sich innerhalb von 10 bis 14 Tagen.

Es gibt auch andere Komplikationen, wie zum Beispiel Wundheilungsstörungen und Gefühle von Taubheit, welche aber relativ selten auftreten.

Die Kosten einer Haartransplantation

In Deutschland ist eine Haarverpflanzung relativ teuer. Je nach Anzahl der Haare, die verpflanzt werden müssen, kann der Betrag im oberen vierstelligen Bereich liegen.

In der mehrfach ausgezeichneten und von JCI zertifizierten Cosmedica Clinic werden sogenannte Paketpreise angeboten. Diese enthalten neben dem Eingriff selbst noch Zusatzleistungen wie Hotelaufenthalt oder den Flughafentransfer. Die Haaranalyse ist übrigens kostenlos.

Insgesamt ist der Eingriff in der Türkei wesentlich günstiger als beispielsweise in Deutschland. Das wirkt sich aber keineswegs negativ auf die Qualität der Haartransplantation aus.

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