Haarausfall wegen Problemen mit der Schilddrüse

Sowohl die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) als auch die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann zu vermehrtem Haarausfall führen. Hier gibt eine Untersuchung beim Arzt für innere Medizin Aufschluss.

Auf unserem Kopf haben wir, abhängig von genetischer Veranlagung und Haarfarbe, etwa 80.000 bis 120.000 Haare, die völlig unabhängig voneinander wachsen. Jeden Tag fallen davon bis zu 100 aus. Die Kopfhaut entsorgt durch diesen Vorgang alte abgestorbene Haare und schafft so Platz für neue.

Fallen aber plötzlich vermehrt Haare aus, die Kopfhaut schimmert zwischen den Haaren durch oder es bilden sich kahle Stellen, ist das durchaus ein Grund zur Besorgnis. Dann sollte man als Betroffener den Gang zum Arzt nicht scheuen.

Endokrinologische Erkrankungen und somit die Dysfunktion der Schilddrüse gehören hier fast immer zum Kreis der Verdächtigen.

Haarausfall wegen Schilddrüsenproblemen

Das kleine schmetterlingsförmige Organ, das an der Vorderseite des Halses unterhalb des Kehlkopfes sitzt, bildet die Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin), die wiederum den Stoffwechsel im menschlichen Körper beeinflussen.

Gerät die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht, sind alle Stoffwechselvorgänge des Körpers betroffen, auch diejenigen, die für das Haarwachstum zuständig sind. Schon bei einer leichten Über- beziehungsweise Unterfunktion können Veränderung in der Haarstruktur auftreten und es kann zum Haarausfall kommen.

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Weitere typische Symptome, die auf Schilddrüsenprobleme hinweisen können, sind:

● Plötzliche Gewichtszunahme oder -abnahme
● Ständige Müdigkeit/Abgeschlagenheit
● Depressionen
● Durchblutungsstörungen
● Langsame Reflexe
● Trockene und raue Haut
● Struma (Kropf)

Schilddrüsenüberfunktion vs. Schilddrüsenunterfunktion

Bei der Schilddrüsenüberfunktion, wenn also zu viele Schilddrüsenhormone im Blut sind, wird der Stoffwechsel beschleunigt. Dadurch wachsen die Haare zwar schneller, was ja positiv ist, allerdings hat die Sache auch einen kleinen Haken. Die Haare fallen dementsprechend auch schneller wieder aus, da mehr Haare gleichzeitig in die sogenannte Ruhephase gehen. Dadurch wird die Haarstruktur insgesamt dünner und feiner.

Bei der Schilddrüsenunterfunktion sind zu wenig Schilddrüsenhormone im Blut, wodurch der Stoffwechsel verlangsamt wird. Dadurch wachsen die Haare weniger schnell und sie wirken trocken und matt. Außerdem werden die Haare brüchig und auch die Haardichte nimmt ab. Bei der Schilddrüsenunterfunktion sind nicht nur die Kopfhaare betroffen. Auch die Wimpern und Augenbrauen können ausfallen, ebenso wie die anderen Körperhaare.

Kreisrunder Haarausfall und die Schilddrüse

Bei der Alopecia Areata, so der wissenschaftliche Name des kreisrunden Haarausfalls, attackiert das körpereigene Immunsystem plötzlich die Haarwurzeln, weil diese als Fremdkörper erkannt werden. Die Folge ist der typische kreisrunde Haarausfall, der sich auf dem Kopf bildet. Was genau diese Krankheit auslöst, ist bis heute noch nicht abschließend geklärt.

Allerdings tritt die Alopecia Areata überdurchschnittlich oft in Verbindung mit anderen Autoimmunerkrankungen auf, wozu auch die Basedow-Krankheit und die Hashimoto-Thyreoditis zählen, die bei einer Schilddrüsenfehlfunktion und bei Entzündungen der Schilddrüse auftreten.

Wie werden Schilddrüsen Erkrankungen festgestellt?

Wenn man den Verdacht hat, unter einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion zu leiden, dann ist ein Termin zum Arzt, vorzugsweise beim Endokrinologen, angesagt. Dieser erstellt in der Regel ein großes Blutbild, manchmal ist auch eine Urinuntersuchung erforderlich.

Eine Schilddrüsenerkrankung ist in der Regel medikamentös sehr gut behandelbar.

Wachsen die Haare wieder nach?

Normalerweise wachsen die Haare wieder nach, wenn die Erkrankung der Schilddrüse behandelt wird und die Hormone, die durch die Schilddrüse gebildet werden, wieder im Gleichgewicht sind.

Allerdings muss man sich bewusst machen, dass dies einen gewissen Zeitraum dauern kann. Haare wachsen etwa 1 cm bis 1,5 cm im Monat. Bis man sich also wieder über eine volle Haarpracht freuen kann, geht etwas Zeit ins Land.

Was tun, wenn die Haare nicht mehr nachwachsen?

Es kann allerdings vorkommen, dass die Haare nicht mehr oder nur noch spärlich nachwachsen.

Mit einer Haartransplantation in der Türkei, wie sie in der Cosmedica Clinic vorgenommen wird, können die kahlen Stellen wieder aufgefüllt werden – auch in den Augenbrauen und im Bart, wenn erforderlich.

Dr. Levent Acar und sein Team stehen bei allen Fragen rund um das Thema Haartransplantation gerne zur Verfügung. Übrigens: Die Haaranalyse in der Cosmedica Clinic ist kostenfrei.

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