Ist es normal, dass Barthaare ausfallen?

Jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann, verliert pro Tag von Kopf bis Fuß eine gewisse Anzahl an Haaren. Das ist ein völlig gewöhnlicher biologischer Vorgang, mit dem Platz für neue Haare geschaffen wird.

Ein gewisser Haarverlust ist also vollkommen normal, auch im Bart. Dieser gehört ja ebenso zur Körperbehaarung wie beispielsweise die Haare auf dem Kopf.

Barthaare sind allerdings dicker und gekräuselter als die übrige Körperbehaarung, weswegen es einfach mehr auffällt, wenn die Haare ausfallen.

Warum Barthaare ausfallen – mögliche Ursachen

Es gibt unterschiedliche Faktoren, die einen Haarausfall verursachen können. In der Regel fallen jedem Mann etwa 50 Barthaare am Tag aus, an manchen Tagen auch mehr.

Auch ein zweiter Blick auf die ausgefallenen Barthaare kann Sinn machen. Sind alle Barthaare in voller Länge ausgefallen oder sind viel Kürzere mit dabei? Auch am Bart gibt es Haarbruch, beispielsweise durch falsche Pflege. Neben einem guten Kamm (dazu weiter unten mehr) gehört zur richtigen Bartpflege Shampoo, spezielles Bartöl und Pomade.

Beim Shampoo sollte man darauf achten ein spezielles für den Bart zu verwenden. Normales Shampoo kann die Barthaare austrocknen, da es den Haaren Fett entzieht.

Was in der Regel beim Haupthaar gewünscht ist, ist beim Bart eher kontraproduktiv. Die Haare werden strohig, hart und brechen leichter ab. Das gleiche gilt übrigens auch, wenn man Bartshampoo im Übermaß benutzt.

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Weitere Ursachen für Haarausfall im Bart

Zeigen sich bereits erste Lücken im Bart durch Haarverlust, dann sollte man den Gang zum Arzt nicht scheuen, um den Haarausfall zu stoppen. Die Ursachen können unterschiedlich sein, beispielsweise wegen genetischer Veranlagung, durch falsche Ernährung, Vitamin- und/oder Mineralstoffmangel oder aber auch durch vermehrten Stress.

Auch ein Ungleichgewicht der Hormone kann für Haarausfall im Bart sorgen. Eventuell ist zu wenig Testosteron vorhanden, welches wiederum dafür sorgt, dass der Mann einen vollen Bart mit dichtem Bartwuchs hat.

Alopecia Barbae – der kreisrunde Haarausfall im Bart

Eine weitere Ursache für Haarausfall im Bart ist die Autoimmunerkrankung Alopecia Barbae, der kreisrunde Haarausfall im Bart. Hier greift das körpereigene Immunsystem die Haarwurzeln an, wodurch sich wiederum Entzündungen an den Follikeln bilden. Infolgedessen fallen die Haare aus und zurück bleiben die typischen kreisrunden kahlen Stellen.

Bei der Alopecia Barbae handelt es sich um eine seltene Sonderform der Alopecia Areata. Diese Erkrankung gehört unbedingt in ärztliche Hände.

Tipps gegen Haarausfall im Bart

1. Nicht zu oft kämmen beziehungsweise bürsten

Drei bis viermal am Tag reicht völlig aus, damit der Bart schön gepflegt ist. Außerdem sollte man auf das richtige „Handwerkszeug“ dabei achten. Viele Bürsten und Kämme sind gar nicht für Barthaare geeignet.

Ein gutes Beispiel sind billige Plastikkämme. Diese reißen beim Durchkämmen des Bartes oft viele Haare aus. Lieber in einen hochwertigen handgefertigten Kamm investieren, der ist zwar in der Anschaffung etwas teurer – spart aber auf lange Sicht Geld.

2. Richtig waschen und trocknen

Beim Waschen und beim anschließenden Abtrocknen sollte der Bart nicht allzu viel gerubbelt werden. Dadurch werden Barthaare unnötig ausgerissen beziehungsweise kann Spliss entstehen. Ein Bart kann übrigens durchaus auch an der Luft trocknen. Wer seinen Bart lieber föhnt, sollte darauf achten, einen hochwertigen Föhn zu verwenden.

3. Nicht an den Barthaaren rumspielen

Viele machen es unbewusst, aber es ist Gift für das Haarwachstum. Wer die ganze Zeit an seinen Barthaaren herumspielt oder herumzieht, schwächt die Haarwurzel. Dadurch wachsen die Haare nicht so schön dicht und voll, wie sie eigentlich sollten.

Die Barthaartransplantation

Was aber tun, wenn der Bart trotz allem nicht schön und voll wachsen will – und ein Hormonmangel beziehungsweise die Alopecia Barbae ausgeschlossen werden konnte? Dann kann eine Barthaartransplantation in der Türkei die Lösung sein, wie sie natürlich auch in der Cosmedica Clinic von Dr. Levent Acar angeboten wird.

Bei der Barthaartransplantation kommt die FUE Methode (follicular unit extraction) zum Einsatz. Zuerst werden die Haare, ähnlich wie bei einer „normalen“ Haartransplantation, aus dem Spenderbereich am Hinterkopf entnommen. Diese ähneln in ihrer Beschaffenheit den Barthaaren am meisten.

Allerdings erfolgt bei der Barttransplantation ein Arbeitsschritt mehr, denn die entnommenen Haare werden vor dem Einsetzen separiert. Das wird gemacht, weil ein Bart aus einzelnen Haaren besteht.

Anschließend wird der Bart modelliert beziehungsweise rekonstruiert. Die Barthaartransplantation findet unter örtlicher Betäubung statt. Diese kann übrigens auch mit einer Haartransplantation kombiniert werden.

Nach etwa vier Wochen fallen die frisch verpflanzten allerdings erstmal wieder aus. Hier besteht allerdings kein Grund zur Panik. Das ist völlig normal, da die Haare während des Eingriffs kurz von der Nährstoffversorgung des Körpers getrennt waren und deswegen verfrüht in die Ruhephase gehen. Nach etwa drei bis sechs Monaten wachsen die Haare wieder nach und nach etwa einem Jahr ist dann das Endergebnis sichtbar.

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