In der Regel beginnt der erblich bedingte Haarausfall bei Männern in den frühen Zwanzigern. Aber auch sehr viel jüngere und sehr viel ältere Männer können im Laufe ihres Lebens davon betroffen sein.
Die Geheimratsecken werden immer höher und auch am Hinterkopf zeigen sich erste lichte Stellen. Das sind typische Anzeichen für den erblich bedingten Haarausfall. Es gibt statistische Auswertungen, die zeigen, dass in Deutschland etwa jeder zweite Mann von der androgenetischen Alopezie, so der wissenschaftliche Name des erblich bedingten Haarausfalls, betroffen ist.
Bei dieser Form des Haarverlusts handelt es sich übrigens nicht um eine hormonelle Störung, obwohl ein Hormon daran „schuld“ ist, dass die Haare plötzlich vermehrt ausfallen. Dihydrotestosteron (DHT) heißt das Hormon, welches die entscheidende Rolle spielt. Dieses wird durch die 5-alpha-Reduktase aus dem männlichen Hormon Testosteron gebildet.
Beim erblich bedingten Haarausfall reagieren die Haarwurzeln empfindlich auf dieses Androgen. Die genetische Veranlagung dazu trägt man in den Genen und wird von jedem Elternteil weitervererbt.
Inhaltsverzeichnis
Die Ursachen des erblichen bedingten Haarverlusts
Wie schon erwähnt, reagieren beim erblich bedingten Haarausfall die Haarwurzeln empfindlich auf das DHT. Zunächst bilden sich die Blutgefäße zurück, die für die Versorgung mit Nährstoffen zuständig sind. Dadurch verkümmern die Follikel immer mehr und die Wachstumsphase der Haare verkürzt sich. Dadurch wachsen neue Haare immer wieder kräftig nach und fallen schneller aus.
Dabei handelt es sich um einen schleichenden Prozess. Von Wachstumszyklus zu Wachstumszyklus wachsen die Haare immer weniger dicht nach und lichten sich immer mehr. Irgendwann bleibt nur ein fast unsichtbares Flaumhaar zurück. In manchen Fällen stirbt die Haarwurzel auch komplett ab. Im medizinischen Chargon wird dieser Vorgang übrigens Miniaturisierung genannt.
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Wann beginnt der erblich bedingte Haarausfall?
Bei Männern beginnt die androgenetische Alopezie in der Regel ab einem Alter von 20 Jahren. Ein ganz typisches Symptom für diese Art von Haarverlust sind die berühmten Geheimratsecken. Außerdem weicht der Haaransatz immer mehr zurück.
Im weiteren Verlauf entsteht am Hinterkopf die Tonsur. Es entstehen kahlen Stellen auf dem Hinterkopf, die immer größer werden und irgendwann zusammenlaufen, bis nur noch ein Haarkranz im Bereich zwischen den Ohren am Hinterkopf übrig ist. Ein prominentes Beispiel für weit fortgeschrittenen erblich bedingten Haarausfall ist übrigens der CDU-Politiker Friedrich Merz.
Helfen Koffeinshampoos und Co.?
Viele Männer, die vom erblich bedingten Haarausfall betroffen sind, leiden wirklich ernsthaft unter dem Verlust ihrer Haare. Nicht jeder ist so mutig und greift zu Schere und Rasierer und trägt seine Glatze mit Stolz.
Das hat auch die Kosmetikindustrie erkannt und bereits vor vielen Jahren Koffeinshampoos auf den Markt gebracht, die Abhilfe schaffen sollen. Um es vorweg zu nehmen, bis heute gibt es keine ausreichenden Studien über Wirkung und Konzentration von Koffein auf der Kopfhaut.
Es gibt zwar Untersuchungen, die zeigen, dass Koffein, wenn es direkt auf die Haarwurzeln aufgetragen wird, das Wachstum von Haaren anregen kann. Shampoo wird aber auf die Kopfhaut aufgetragen und nicht direkt auf die Wurzeln. Wirklich vertrauenswürdige Forschungsergebnisse fehlen aber bisher. Da es sich bei Koffeinshampoo aber um ein Kosmetik- und nicht um ein Medizinprodukt handelt, müssen die Hersteller auch keine Nachweise erbringen.
Etwas anders sieht es bei den Mitteln Finasterid und Minoxidil aus. Hier ist die Wirksamkeit durchaus bestätigt. Aber gerade Finasterid ist aufgrund der Nebenwirkungen eher mit Vorsicht zu genießen. Einen Haken haben allerdings beide Mittel gemeinsam: Sobald sie abgesetzt werden, fangen die Haare an wieder auszufallen.
Weitere Formen von Haarverlust
Der erblich bedingte Haarverlust ist zwar die am weitesten verbreitete Ursache für Haarausfall, bei weitem aber nicht die einzige. Weitere häufige Ursachen sind die Alopecia Areata und der diffuse Haarausfall.
Bei der Alopecia Areata, besser bekannt unter dem Namen kreisrunder Haarausfall, handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Hier attackiert das Immunsystem die Haarwurzeln. Die Ursachen von diffusem Haarausfall sind individuell von Mensch zu Mensch verschieden.
Die nachhaltige Alternative: eine Haartransplantation
Es gibt allerdings ein Mittel, das langfristig und nachhaltig bei erblich bedingtem Haarausfall hilft – eine Haartransplantation in der Türkei. Eine Anlaufstelle ist die Cosmedica Clinic von Dr. Levent Acar.
Bei einer Haartransplantation werden Haarwurzeln, sogenannte Grafts, aus dem Spenderbereich entnommen. Dieser liegt im Haarkranzbereich am Hinterkopf. Die Haare, die dort wachsen sind, wie bereits angeschnitten, relativ unempfindlich gegen das Hormon DHT. Anschließend werden die Grafts dort eingesetzt, wo sie benötigt werden, um kahle Stellen wieder aufzufüllen.
In der Cosmedica Clinic kommt ausschließlich die moderne FUE-Methode und Weiterentwicklungen dieser Technik bei den Haartransplantationen zum Einsatz. Dazu ist Dr. Levent Acar ein Arzt, der über viele Jahrzehnte Berufserfahrung verfügt und immer das bestmögliche Ergebnis für seine Patienten erreichen will. Die Haaranalyse ist in der Cosmedica Clinic übrigens kostenfrei.