11 Mythen über Haarausfall – aufgedeckt!

Fallen die Haare beim Waschen oder Färben aus? Sind Männer mit Glatze potenter? Oder werden Haare durchs schneiden dichter? In diesem Artikel räumen werden 11 Mythen über Haarausfall aufgedeckt.

 

1. Tägliches Haare waschen verursacht Haarausfall

Häufiges Haarewaschen führt nicht direkt zu Haarausfall. Jedoch sollten Sie darauf achten, dass sie ein hochwertiges Shampoon verwenden, welches die Kopfhaut nicht austrocknet. Denn je mehr die Kopfhaut austrocknet, desto mehr Fett und Schuppen bildet sie. Daher fetten Ihre Haare beim häufigen Waschen schneller, wenn sie ein Shampoo verwenden, dass die Kopfhaut nicht pflegt.

 

2. Häufiges färben verursacht Haarverlust 

Viele Frauen und Männer färben sich regelmäßig die Haare und sind sich dabei nicht bewusst, dass vieles Färben den Haaren schaden kann. Dauerhaft haltbare Haarfarben sind nicht besonders gesund fürs Haar, verursachen aber keinen Haarausfall.

Starke Blondierungen können die Kopfhaut stark verätzen, dass die Follikel geschädigt werden können. Ein Nachwachsen der Haare ist dann nicht mehr möglich.

Auch strapaziert ständiges Färben und Blondieren die Haare, weshalb sie brüchig werden. Das kann relativ nah an der Kopfhaut sein, wodurch der Haarbruch zwar wie Haarausfall aussieht, aber definitiv keiner ist.

 

3. Nur Männer leiden unter androgenetischer Alopezie

Haarausfall macht keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Sowohl Frauen als auch Männer können unter erblich bedingtem Haarausfall und damit irreversiblem Haarverlust leiden. Allerdings beginnt er bei Frauen sehr viel später als bei Männern, nämlich meist mit Einsetzen der Menopause.

Der Auslöser ist bei beiden Geschlechtern gleich: Die Haarwurzeln reagieren empfindlich auf das männliche Hormon Testosteron. Das Testosteron verkürzt die Wachstumsphasen und die Haare wachsen immer dünner nach.

Allerdings verläuft der Haarverlust etwas anders als bei Männern. Während diese unter den typischen Geheimratsecken und der Glatzenbildung leiden, lichtet sich bei Frauen, die unter genetisch bedingtem Haarausfall leiden, die Scheitelregion.

 

4. Häufiges Kämmen oder Bürsten verstärkt den Haarausfall

Auch wenn morgens oder abends ein paar Haare mehr in der Bürste hängen, deutet das noch nicht auf Haarausfall hin. Es ist normal, 100-300 Haare am Tag zu verlieren. Dies sind abgestorbene oder versehentlich ausgerupfte Haare.

Haare durchlaufen in ihrem Leben verschiedene Wachstumsphasen, die etwa 3-5 Jahre dauern. An deren Ende steht die sogenannte Ruhephase (Telogenphase), die etwa drei Monate dauert. Ist diese beendet, fällt das Haar aus.

 

5. Männer mit Glatze sind potenter

Wahrscheinlich hat sich jetzt der ein oder andere Mann mit Glatze gefreut, als er diese Überschrift gelesen hat. Aber dieses Gerücht ist falsch.

Fakt ist, dass beim erblich bedingten Haarausfall das männliche Hormon Testosteron als Auslöser gilt. Auf größere Mengen Testosteron reagieren die Follikel mit Haarausfall. Diese Reaktion spielt sich aber direkt an der Haarwurzel ab. Daher haben Männer mit Glatze keinen höheren Testosteronspiegel im Blut.

 

6. Regelmäßiges Haareschneiden lässt die Haare dichter wachsen

Regelmäßiges Haareschneiden lässt die Haare nicht dichter nachwachsen. Aber es hält die Haare gesund. So werden beim Schneiden die kaputten, dünnen Haarspitzen entfernt. Daher sehen frisch geschnittene Haare schöner aus als vorher.

 

7. Kopfbedeckungen lassen die Haare ausfallen

Haare brauchen kein Licht, um zu wachsen. Sie bestehen aus Horn, also aus dem gleichen Material wie die Nägel und werden in den Haarwurzeln gebildet. Somit wachsen sie auch unter einer Kopfbedeckung ungestört weiter.

 

8. Eine beschädigte Haarwurzel führt zu Haarausfall

Auch ein Gerücht, dass sich hartnäckig hält, ist, dass eine beschädigte Haarwurzel zu Haarausfall führt. Jedoch muss dies nicht sein, wenn der Haarbalg nicht verletzt wurde. Ist der Haarbalg nicht in Mitleidenschaft gezogen, wird das Haar weiterhin mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und wächst weiter.

 

9. Alle Männer kriegen irgendwann eine Glatze

Der Mythos, dass alle Männer irgendwann eine Glatze bekommen ist, falsch. Jedoch ist etwa jeder zweite Mann von Haarausfall betroffen. In den meisten Fällen leiden sie an erblich bedingten Haarausfall, bei dem sich die klassische Glatze bildet.

Fakt ist aber, dass mit steigendem Alter bei Männern und Frauen die Haare dünner und somit lichter werden.

 

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10. Haare fallen immer ohne Einwirkung von außen aus

Haare können auch durch die Einwirkung von außen ausfallen. So können bei der Traktionsalopezie, durch eine langfristige mechanische Einwirkung von außen, beispielsweise durch einen fest gebundenen Pferdeschwanz oder einen strengen Dutt, die Haarwurzeln bleibend geschädigt werden.

Ein Symptom der Traktionsalopezie ist ein zurückweichender Haaransatz.

Auch die Trichotillomanie kann bleibende Schäden verursachen. Hier handelt es sich um eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen sich selbst die Haare ausreißen.

 

11. Wer Haarausfall hat, muss damit leben

Haarausfall ist häufig nur ein Symptom für etwas anderes, wenn die Ursache beseitigt wurde, wachsen die Haare wieder nach. Daher muss nicht jeder, der an Haarausfall leidet, damit leben.

Selbst bei androgenetische Alopezie gibt es mittlerweile Medikamente, die das Leiden lindern können und mit einer Haartransplantation können kahle Stellen wieder aufgefüllt werden.

Nur bei einem sehr starken Verlauf der androgenetischen Alopezie oder einem aggressiven Schub der Alopecia Areata kann es sein, dass Sie dauerhaft mir den ausgefallen Haaren leben müssen.

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